Klingt das nicht verrückt? Man dümpelt im Urlaub gemütlich vor sich hin. Vor einem bietet sich wohl eine der schönsten Landschaften, die Europa zu bieten hat. Aber in Gedanken steht man auf der Festwiese in Schochwitz (Salzatal) und feuert voller Spannung eine jugendliche Mannschaft an?

Es klingt verrückt und ist aber doch leicht nachvollziehbar, wenn man darum weiß, was im Bereich Wettkampf „Löschangriff Nass“ unsere Raßnitzer Jugendfeuerwehr dieses Jahr auf die Beine gestellt hat.

Seit mehreren Jahren trainieren die „Raßnitzer Atzen“ bereits auf einer Freifläche neben der Jugendanstalt und konnten so in der Vergangenheit schon einige Erfolge erzielen. In diesem Jahr hat unsere Wettkampfstrecke aber ein Upgrade bekommen. Durch die Unterstützung einer Reihe von Akteuren ist es uns gelungen, ein Wettkampfpodest mit einer Größe von fast 40m² in rekordverdächtiger Zeit zu pflastern. „Nie wieder zum dritten Lauf auf den matschigen Boden ausrutschen!“, haben sich die Jugendlichen an der Saugleitung lautstark gefreut. Dafür wollen wir namentlich der Jugendanstalt Raßnitz, dem Bauhof der Gemeinde Schkopau, der Ostrauer Agrargenossenschaft GmbH, einer Reihe von privaten Unterstützern aus dem Umfeld der Feuerwehr und den Freien Demokraten (FDP) danken. Auch unserer Alters- und Ehrenabteilung sind wir für die parallele Restauration der Zielgeräte sehr verbunden. Lasst Euch gesagt sein: Das wäre ohne Euch nicht möglich gewesen!

Und so kam es, dass unsere Jugendlichen nach vielen Stunden bauen, pflastern und trainieren sich den ganz großen Titel sichern durften. Mit einer wirklich guten Zeit von 36 Sekunden sind sie der offizielle „Kreismeister 2023“ in der Disziplin Löschangriff Nass im Saalekreis. Verdient, wenn man beachtet, was ihr dafür geleistet habt!

Natürlich wurde dieses Erfolgserlebnis in Zusammenhang mit der Einweihung der Wettkampfstrecke gebührend gefeiert. Wir haben uns gefreit, dass fast alle Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Einladung zur Besichtigung und Vorführung auf der neuen Wettkampfstrecke gefolgt sind. Hier möchten wir auch ein Dankeschön an die Gebr. Kreipe Agrarservice GbR richten, welche unser Fest als Anerkennung der jugendlichen Leistung mit einer Spende mitfinanziert haben.

Wenn man diese Aktionen Revue passieren lässt, dann verwundert es auch nicht, wieso man trotz Abwesenheit im Urlaub nicht anders als mitfiebern kann. Lasst euch gesagt sein: Nicht nur ich, sondern alle Kameradinnen und Kameraden sind unglaublich stolz auf Euch, liebe Raßnitzer Atzen!

Kam. Niklas Oliver Steinhoff       
Kinder- und Jugendfeuerwehrwart

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